wilt make
Language:English

8 Poems contain wilt make

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:2.2-2.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:2.2
German Translation
[1]  Ich sprach zu dem Schah der Schönen:Erbarme dich dieses Fremden,Er sagte: wohl mögen im SinnVerirren sich die Fremden.
[2]  Ich sagte: Verweil' ein wenig,Er sprach: halt' mich entschuldigt;Was kümmert uns Kinder vom HausDer Gram von solchen Fremden!
[3]  Wer königlich hingebettetAuf Hermelinen lieget,Der kennet nicht Kissen aus Stein,Das Dornenbett des Fremden.
[4]  O du, in den Ketten dessenSo viele Freunde schmachten,Es schickt sich das Maal zum Gesicht'Gar schön gleich einem Fremden.
[5]  Auf deinem Gesicht erscheinetDer Widerglanz des Weines,Wie Purpurblüh lieblich erscheinetAuf der Narziß’ der Fremden.
[6]  Es scheinen die feinen HaareAuf deinen Wangen fremde,Doch sollte auf Sina's GemäldenDer Haarstrich nicht befremden.
[7]  Ich sprach zu dem Abend: schwarz istDein Haar, dem Fremde huldigen,Mit Rechte beklagen sich dannZur Morgenzeit die Fremden.
[8]  Es sprach zu sich selbst der DichterBekannte werden irre;So minder dann darf dich befremdenDer Gram und Schmerz der Fremden.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.11-12.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.11
German Translation
[1]  Der verlorene JusufKommt nach Kanaan, gräme dich nicht.Aus der Zelle des GramsWird ein Rosenbeet, gräme dich nicht.
[2]  Dieses traurige HerzWird beruhiget, werde nicht bös.Diesem störrigen KopfWird Vernunft zu Theil, gräme dich nicht.
[3]  Kehr't der Frühling des LebensZu des Wiesengrüns Brautbeet zurück,Wird die Nachtigall auchRosenzelte bau'n, gräme dich nicht.
[4]  Wenn der greisende HimmelEin Paar Tage nach Lust dir nicht thut,Denke, greisender LaufFodert Ungleichheit, gräme dich nicht.
[5]  Du verzweifle nicht, wenn duDas Geheimniß des Himmels nicht weißt.Denn es hüllet ein SchleyerViel Geheimniße des Himmels, gräme dich nicht.
[6]  Wenn der Strom des VerderbensDer Erwartung Gebäude zerstört,Bleibt im Wirbel der FluthRuh dein Steuermann, gräme dich nicht.
[7]  Willst du Wüsten durchwandern,Voll Begierde die Kaaba zu seh'n,Wenn die Distel dich sticht,Oder Dornenbusch, gräme dich nicht.
[8]  Zwar der Weg ist gefährlich,Und von ferne das Ziel nicht zu spähn,Doch bestehet kein Weg,Der nicht endiget, gräme dich nicht.
[9]  Meine Lage, die TrennungVom Geliebten, des Neiders Bemüh'n.Alles, alles durchschautGott, der Welten lenkt, sorge dich nicht.
[10]  Und so lange bei finstrerNacht im Wirbel der Armuth HafisDie Gebote vollzieht,Und den Koran lies't, gräme dich nicht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.59-28.59
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.59
German Translation

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.24-32.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.24
German Translation
[1]  Menschen und Feen sind ungebetene Gäste der Liebe, Zeige mir Willenskraft, sicher entführst du das Glück.
[2]  Suche keinen Genuß, wenn du nicht im Stand bist zu schauen, Denn der Spiegel Dschemschids nützet den Sehenden nur.
[3]  Morgentrunk und Morgenschlaf, wie lange noch währt dieß? Sinn' auf Entschuldigung, höre das Morgengeschrey.
[5]  Tausend heilige Seelen, sie sind entbrennet voll Eifer, Weil du Abends und früh Anderen haltest das Licht.
[7]  Komm', ich habe so viel aus langer Erfahrung gelernet, Welcher das Weinglas leert, leeret die Sorgen auch aus.
[8]  Niemals sey der Wipfel von deiner Cypresse gekrümmet, Denn wahrhaftig du bist würdig der Krone des Throns.
[9]  Rosen und Ostwind kommen und gehen mit Glanz und Gerüchen, Diese vom Dufte des Haars, jener vom Licht des Gesichts.
[11]  Winkelsitzergebet verhütet Schaden und Unglück. Warum blickest du nicht mir nach dem Winkel des Aug's? Was soll ich thun, verwirrt von der Trennung, und von dem Genuße? Immer bist du im Aug', aber von Angesicht fern.
[12]  Komm' und kaufe die Herrschaft von uns mit dem Schatze der Schönheit, Sorge dafür, daß du's nicht mögest verzehren umsonst. Höre den Meister, und sey nicht ganz entblößet von Liebe, Niemand kaufet den Knecht, wenn er nicht Tugenden hat. Jegliche Nachricht öffnet das Thor zu neuen Geschäften, Deßhalb bin ich berauscht, bin so verloren und irr'. Zeige mir doch den Weg in diesen finsteren Gängen. Schon tönt Morgengebet, tönet das Morgengeschrey.
[13]  Wunderlich ist der Weg der Lieb' und voll von Gefahren, Laßt uns flüchten zu Gott, daß er uns Sicherheit geb'. Siehe! sie kommen und gehen in Hoffnung des Duftes der Locken, Winde verstreuen das Roth, Rosen bedienen sich deß. Durch die Schmerzen der Freundinn bin ich auf ewig gebunden, Hin ist mein Leben durch sie, aber mich kümmert es nicht. Kennet der Unerfahrene wohl die heimlichen Freuden? Wollte Gott, ich hätt' Kräfte zu Freuden des Gau's! Mein Geheimniß, o Freund! ist durch die Thränen verrathen, Du erbarme dich mein, der zur Genüge mich kennt! Trockenen Mund's gieng ich vorbei am Wasser des Lebens, Hilf mir, Schenke, o hilf, reich' mir vom lautersten Trunk! Wenn Hafis für dich einst stirbt, an der Schwelle der Thüre Wird ihm durch den Tod ewiges Leben zu Theil.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.53-32.53
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.53
German Translation
[1]  Höre den Rath, daß du dich selber vom Grame befreyest, Blut trinkst du, wenn du Anderen neidest ihr Glück.
[2]  Einstens wirst du zum Thon der Kannegießer und Töpfer, Denk' an Kannen daher, welchen entbrauset der Wein.
[3]  Bist du unter denjenigen, die nach Eden verlangen, Trinke zuvor mit dem, der den Perlen entstammt.
[4]  Stütze dich nicht auf Prahlereien und Worte der Großen, Trachte selber vielmehr, daß du zur Größe gelang'st.
[5]  Herr Süßlippigter! dir gebühret Belohnung und Dankpreis, Wenn du einen Blick schenkst dem gefallenen Ferhad.
[6]  Wann wird dein Gemüth mit Ziffern der Milde beschrieben? Wann vereinest du Blätter der Seele zerstreut.
[7]  Wenn du alles, Hafis, der Gnade des Herren vertrauest, Wie viel Freude wird dir noch durch das Schicksal bescher't.
[8]  In den Dienst Dschelaleddins begebe dich Ostwind, Daß du geben mögst Lilien, Jasminen der Welt.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.56-10.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.56
German Translation
[1]  Geh' ich ihr nach, so werden Zauberei'n entstehen, Verlaß ich sie, so wird sie wider mich aufstehen.
[2]  Und wenn auf ihrem Weg ich eine ganze Stunde, Auch ihrer harr', wie Staub wird sie, wie Wind entfliehen,
[3]  Und wenn ich einen Kuß zur Hälfte nur begehre, Wird ihr der Spott vom Mund wie Zucker fallen.
[4]  Die Schelmerei'n, die ich von dem Narziß gesehen, Vergoßen in den Staub viel Wasser guten Rufes, Wenn ich zum Freunde sag', was machst du bei dem Volke, So treibt er es so arg, daß Blut die Thränen mischet.
[5]  Der Liebe Berg und Thal sind voll von Unglücksnetzen, Wo ist ein Löwenherz, das sich davor nicht scheue,
[6]  Du wünsche dir Geduld, und Leben denn der Himmel Wird dir noch mancherlei von Wunderdingen zeigen.
[7]  O leg' Hafis, leg' auf die Schwelle der Ergebung Dein Haupt, und dulde still die Ungerechtigkeiten.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.78-10.78
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.78
German Translation
[1]  Nicht Jeder, der sein Antlitz schminkt, Deßhalb von Schönheit weiß. Nicht Jeder, welcher Spiegel macht, Von Alexandern weiß.
[2]  Nicht Jeder, welcher auf dem Haupt Gesenkt die Kappen trägt, Der Herrschaft Sitte und Gebrauch Vollkommen kennt und weiß.
[3]  Wie Bettler diene nicht dem Freund, Um einen festgesetzten Lohn, Indem der Freund die Dienerschaft Schon zu ernähren weiß. Versenkt in meiner Augen Fluth, Wo find' ich Hülfe nun! Indem nicht Jedermann durch's Meer Sich fortzutreiben weiß.
[4]  Ich bin der Sklav des Trunkenbolds, Der alles Heil verbrennt, Der aus dem Bettlerstaube Gold Durch Kunst zu machen weiß.
[5]  Hast Wort und Treue du gelernt, So beßer ist's für dich. Wenn nicht, ist's recht, weil Jedermann Das Unrecht kennt und weiß,
[6]  Mein närrisches verwirrtes Herz, Hab' ich jetzt ausgespielt, Und weiß nun, daß ein Menschenkind Perien Zauber weiß.
[7]  Hierinn sind Dinge tausendlei Ein jedes feiner als ein Haar, Nicht Jeder, der das Haar sich scheert, Der Kalendere Sitten weiß.
[8]  Es drehet sich mein schwarzes Aug' Blos um dein schwarzes Maal, Indem den Werth des Edelsteins Der Edelstein nur weiß.
[9]  Der Schah erobert eine Welt, Durch Wuchs und Angesicht, Wenn er nur die Gerechtigkeit Auch zu vollziehen weiß.
[10]  Hafisens Lied kennt Jedermann, Wer liebliche Natur besitzt, Und wer ein Wort von dem Deri Noch vorzusagen weiß.